Verzweiflung und Volksmusik
In der Süddeutschen findet sich heute ein interessantes Essay über Florian Silbereisen, den Guru der Volksmusik. Der Autor versucht zu verstehen, wie ein junger Mensch diese schauspielerischen Fähigkeiten, dieses amerikanische Super-Smile-Gesicht so sauber anlegen kann, als hätte er nie etwas anderes getan. Und vermutlich ist es auch so. Meine Theorie, leicht psychologisierend: Vermutlich ein Außenseiter in der Schule, Akkordeon-spielend, eine Vorliebe für die Musik der Älteren (Anmerkung: Vergleich, da unpassend gelöscht), stürzt sich mit kindlichem Enthusiasmus in diese Nische, in der er so erfolgreich ist, eine Ebene, die seine Klassenkameraden nie verstehen werden. Es ist – ohne Ironie – […]