Archiv für den Monat: März 2006

Warum es wirklich schneit

Irgendwann einmal sagte sie, ich solle hinaus gehen und mir einen Schneeball ins Gesicht werfen. Sie meinte meine Erwartungen und wusste doch um ihre Unklarheit.
Irgendwann später fragte sie mich, ob es in diesem Jahr wohl noch schneien würde. Sie meinte so offen auch den kommenden Winter, dass ich nur zustimmen konnte, auch wenn unser Winter eigentlich zu Ende war. Sie meinte, sie wolle mich dann einseifen und sagte ein paar Hoffnungen später, dass sie sich bei mir melden werde.
Seitdem schneit es und ich warte und erwarte zuviel.

2006-03-09T00:24:00+01:009. März, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Robert Musil liebte den Flying Circus

Wie ich ja schon einmal angedeutet habe: Wer diese Seite besucht, wird überwacht! Nun habe ich mal eine kleine Auswertung der Daten vorgenommen, die mir am skurrilsten erschienen: Die Google-Suchwörter, die angeblich zu meinem Blog führen. Ansonsten erkenne ich an den Daten ja immer nur, wie oft ich selbst meinen Blog besuche und die Besucherstatistik verfälsche.
Weiter unten sind nun die Google-Suchen aus diesem Jahr aufgezeichnet. Die Daten sind explorativ, sie sind unbeabsichtigt angefallen und damit ein guter Spiegel meiner bisherigen Blog-Tätigkeit. Sie erinnern mich ein wenig an mein Studium: Dort wurde auch von einer fantastischen Studie berichtet, bei über den […]

2006-03-08T22:43:00+01:008. März, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Gebrauchtwaren des Alltags

In den eigenen Gedanken verschwiegen schwelgend, sich den eigenen Traurigkeiten hinterher schleppend und verschwommenen früheren Seligkeiten nachtorkelnd – so läuft man manchmal durch die Stadt. Und wenn man den Blick einmal aufwendet und in ein Gesicht blickt, ein bekanntes, erschrickt man und kramt verzweifelt in seinen Taschen, bis man es gefunden hat: Ein Lächeln. Es ist zwar gebraucht und abgenutzt, aber für den nächsten Augenblick reicht es. Keine Sekunde länger tragen die Mundwinkel dieses zerlumpte Aushilfslächeln, diesen verstaubten Retter.

2006-03-08T17:42:00+01:008. März, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Grandiose Abende

Mal etwas ganz banales. War aber trotzdem interessant zu entdecken. Vor einer Weile habe ich mal ein Seminar zu Suchtverhalten besucht. Der Dozent zeichnete dort einen eiförmigen Gefühlskörper, der die Gesamtheit der eigenen Gefühle symbolisieren sollte. Manchmal ist ein Teil dieser Gefühle allerdings unklar, verschließt sich einem selbst, man kann damit nicht umgehen, man hat es nicht gelernt. Als Beispiel: Ein Teenager wird in der Disko von dem Mädchen seiner Träume abgelehnt. Was macht er also? Er trinkt Alkohol. Das gibt ihm ein Grandiositäts-Gefühl, das Gefühl über allem zu stehen. Allerdings ersetzt es keineswegs die eigentlich notwendige Auseinandersetzung mit den […]

2006-03-06T09:57:00+01:006. März, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Ich erkenne fünf Fertiggerichte an ihren Schüttelgeräuschen!

In Anlehnung an eine Wette bei “Wetten dass” gestern abend, bei der jemand Pflanzensamen anhand von Schüttelgeräuschen erkannte, werde ich ab sofort daran arbeiten, Fast-Food-Gerichte anhand der Schüttelgeräusche zu erkennen: Nasi Goreng oder Spätzlepfanne oder italienische Pfanne. Alternativ werde ich auch lernen Pizzen anhand von Fluggeräuschen zu unterscheiden. Oder daran Gemüse am Pürier-Geräusch zu erkennen. Oder Gemüse am Geräusch zu erkennen, das kleine Kinder machen, wenn sie es vorgesetzt bekommen.
Das wird eine schöne Probezeit. Leider bin ich ja so bühnenscheu und dann wahrscheinlich auch so dick, dass ich noch einen Freiwilligen brauche, der mein Schüler wird und bei dem dann […]

2006-03-05T17:30:00+01:005. März, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Die Situations-Essenz

Manchmal offenbart sich das Gefühl einer ganzen Woche schon im Zeitraffer einer ganz kleinen Situation. Es zeigt sich in allen seinen Facetten gedrängt in einer halben Stunde.
Vor nicht allzu langer Zeit war ich mit einem sehr guten Freund abends in einer Kneipe. Wir redeten sehr intensiv über die Dinge, die uns gerade beschäftigten. So verbrachten wir mehrere schöne Stunden. Als er ein neues Thema ansprach, von dem ich ahnte, dass es ihn sehr beschäftigte und ihm viel bedeutete, beschloss ich, das Bier noch einmal wegzubringen, um mich ganz konzentrieren zu können.
Als ich wiederkam, war sein Platz leer. Er stand an […]

2006-03-05T16:14:00+01:005. März, 2006|Allgemein|0 Kommentare
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