Theorien

Wir können nicht anders

„Wie Studien herausgefunden haben, ist das Verhalten der Frauen weniger kulturell als hormonell geprägt. Der Kognitionspsychologe Basil Cocker-Suter konnte in mehreren klinischen Experimenten nachweisen, dass Frauen das Hormon Cetycin besitzen. Bisher konnte der Einfluss dieses Hormons nur schwer nachgewiesen werden. Cocker-Suter war nun die Sensation gelungen: Frauen mit einen hohen Cetycin-Spiegel haben signifikant häufiger das Bedürfnis, sich alle zwei Tage die Achseln zu rasieren. Weitere Experimente mit dem neuen Hormon an Männern zeigten zudem, dass Männer, denen das Hormon in die Nase gesprüht wurde, ebenfalls begannen, sich an allen zwei Tagen die Achseln zu rasieren. Cocker-Suter erklärte die erstaunlichen Ergebnisse […]

2018-08-26T14:55:59+02:0016. August, 2009|…über die Menschen|2 Kommentare

Wahrheitsverhältnis oder Legendenbildung?

Ich hangele mich in letzter Zeit von Möglichkeit zu Möglichkeit, immer mit der Angst im Nacken, dass die nächste Möglichkeit ausbleibt, dass das nächste Seil nicht trägt und ich ins Leere falle. Bisher ist die große Leere noch ausgeblieben, auch wenn sie immer schonmal angeklopft hat.

Ironischerweise lese ich gerade als Hauptbeschäftigung die Dissertation eines Freundes Korrektur. Sie handelt vom biographischen Selbstverhältnis: Wie man dieses mit soziologischen Mitteln denn untersuchen könne, wie man überhaupt Erfahrungen machen und sammeln könne und wie man daraus seine eigene Geschichte entwickeln und erzählen kann.

Der folgende Abschnitt passt sehr gut zu meiner momentanen Lage und stimmt […]

2018-08-26T14:59:13+02:0025. Juni, 2009|…über die Menschen|0 Kommentare

Zeit und Wunden

Ich glaube nicht mehr, dass Zeit Wunden heilt. Dieses Sprichwort entspringt einer unzutreffenden Gleichsetzung von Körper und Seele oder zumindest eine verfälschenden Verkürzung des Zusammenhangs. Eigentlich müsste es lauten: Erfahrung heilt Wunden. Die Zeit bringt uns lediglich neue Erfahrungen.

Man kann seelische Wunden nur heilen, wenn man sich wieder in eine ähnliche Situation begibt, in der sie geschlagen wurden. Man kann also schwer verwundet jahrelang seinen Alltag bestreiten – ohne auch nur irgendeinen Schmerz zu spüren oder einen Tropfen Blut zu sehen. Erst wenn man wieder in die Situation kommt, in der man verletzt wurde, wird man die Wunde wieder spüren, […]

2018-10-03T15:14:56+02:0010. Februar, 2009|…über den Rest|1 Kommentar

Über die Liebe in den Medien

Ich habe in letzter Zeit eine neue Sphäre des Aufregens für mich entdeckt: Wie Beziehungen und Liebe in den Medien dargestellt wird. Meinen letzten akuten Anfall bekam ich, als mir zufälligerweise die Monatszeitschrift „Das Magazin“ aus dem letzten Mai in die Hände fiel. Darin sollte es unter dem Titel „Liebespiele“ direkt um Liebe und Partnerschaft gehen. Was der Redaktion dazu jedoch einfiel war – entgegen dem denkwürdigen Magazinsmotto „Hinterher ist man immer schlauer“ – nur eine Aneinanderreihung von Klischees und Stereotypen, die sich an unsere gesellschaftliche Vorstellung von Liebe knüpfen.

Im Hauptartikel „Paradoxien des Glücks“ ging es um die Beziehung von […]

2018-10-05T11:22:08+02:0021. Januar, 2009|…über die Liebe|2 Kommentare

Flirtkurs IV: Die vergebene Frau

„Ich bin aber schon vergeben.“ Was bedeutet dieser Satz beim ersten Ansprechen?

Man könnte es löblich nennen, dass Frauen diesen Fakt gleich erwähnen. Es soll alle aufkeimenden Hoffnungen von Vornherein eliminieren. Natürlich wird damit dem Ganzen zugleich ein Kontext gegeben, den man als Ansprechender eigentlich vermeiden will: Es liefe alles sowieso auf den Wunsch nach einer Beziehung hinaus. Nach diesem Satz hat man nur noch die wunderbaren Optionen sich selbst zu verleugnen („Nein, darum ging es doch nicht!“) oder die Kommunikation auf die (abstruse) menschliche Schiene umzulenken („Ich will dich als Mensch kennenlernen!“). Für Frauen schafft das die aus Männersicht kaum […]

2018-11-02T14:52:57+01:0013. Januar, 2009|…über die Liebe|2 Kommentare
Nach oben