Archiv für den Monat: April 2006

Korrektur

Die letzten beiden Einträge stimmen nicht: Sie zeigen nur eine Seite der Medaille, nämlich meine. Leider kann ich es nur schwer ermessen, wie es ist mit Erwartungshaltungen umzugehen, weil ich ja meist derjenige bin, der sie ausstrahlt und andere zwingt, sich damit einzurichten. Es ist eigentlich erstaunlich, wie gut ich bisher trotzdessen damit voran kam. Vielleicht führe ich das später noch etwas mehr aus. Soweit nur erstmal die dringend notwendige Korrektur.

2006-04-13T23:25:00+02:0013. April, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Ohrfeigen

Die wenigsten Ohrfeigen sind körperlicher Natur. Die schmerzhaftesten sind gerade nicht real. Und so wie man Kinder durch echte verliert, so kann man später auch liebgewordene Menschen verlieren: Durch unbemerktes Austeilen oder durch demütigendes Empfangen.

2006-04-13T09:37:00+02:0013. April, 2006|Allgemein|1 Kommentar

My life as an intermediate man (III) – The End

Es ist immer wieder das Gleiche. Und ich falle immer wieder darauf rein. Es geht um Macht und Erwartungen. Das eine zu beweisen, indem man das andere zerbricht. Es ist so simpel.
Meine Augen spiegeln meine Erwartungen – in jedem verdammten Moment. Ich wünschte ich könnte eine Sonnenbrille, eine verspiegelte, tragen – so wie sie. Aber ich lerne.
Es geht um Verfügbarkeit und Nicht-Verfügbarkeit, um mich und um sie. Es geht um blendendes Begehren, das da sein muss, um die kalte Sonnenbrille aufzusetzen.
Es geht nur darum, das zu verwehren. Auf beiden Seiten. Und sich in die Augen zu schauen.

2006-04-13T00:26:00+02:0013. April, 2006|Allgemein|1 Kommentar

Der Wunsch, etwas zu sein

An dieser Stelle eine Reminiszenz an Tocotronic: Sie haben bereits vor vielen Jahren ein Thema wunderbar auf den Punkt gebracht. Ihr Lied “Ich möchte irgendwas für dich sein” beginnt mit eben jener Zeile, wiederholt sie mehrfach (wie es sich für ein altes Tocotronic-Lied gehört) und geht dann in die letzte Zeile über: “Am Ende bin ich nur ich selbst.”
Wie oft ist man nur für andere, wie oft ist man nur der Lustige, wie oft nur der Freundliche, wie oft nur der Interessante? Wie oft zeigt man nur einen kleinen präsentablen Teil des Ich-Puzzles? Alles andere wäre nicht zumutbar, alles andere […]

2006-04-11T12:25:00+02:0011. April, 2006|Allgemein|2 Kommentare

Der befreiende Duschschritt

Es gibt ganz oft Dinge, die man nicht aussprechen kann, die aber trotzdem wahr sind. Besonders deutlich wird das bei Scham- und Intimgrenzen. Je stärker das wirkt, desto befreiender ist es, wenn so etwas einmal ausgesprochen wird. Das können auch nur ganz kleine Sachen sein.
Wieder in der Jugendherberge: Die Duschen waren schrecklich. Sie waren fest installiert, hatten keinerlei Druck und einen Strahldurchmesser von etwa einem Meter. Man stand also die meiste Zeit nur unter einem Teil des Strahls, während der Rest woanders hin plätscherte. So machte jeder seine eigenen Erfahrungen unter dieser Dusche und ich hätte nie gedacht, dass wir […]

2006-04-10T00:55:00+02:0010. April, 2006|Allgemein|1 Kommentar
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