Archiv für den Monat: April 2006

Klingsors letzte Aktionen

Da ja scheinbar in der Blogosphäre Mitmach-Aktionen beliebt sind (siehe Bett, Arsch oder Führerscheinfoto zeigen), bitte ich nun auch um Mitarbeit bei meiner großen Aktion.
Jeder gesteht seine größte Film-Nicht-Seh-Sünde. Ich mache natürlich schlechten Gewissens – wie es sich gehört – den Anfang: Trainspotting. Und etwas schwächer sicherlich: Bube, Dame, König, Gras. (Ganz besonders viel würden beispielsweise “Titanic” oder “Dirty Dancing” zählen.)
Eine andere Aktion, die ich bisher – in Ermangelung von Programm und Messwerkzeug – nur plane, ist, einen ersten Schritt auf Otto Schily, äh Wolfgang Schäuble zuzugehen und schon heute meine biometrischen Daten im Internet zu veröffentlichen. Meinen Blog gewissermaßen […]

2006-04-27T00:27:00+02:0027. April, 2006|Allgemein|1 Kommentar

Die echte Philosophische Frage

An dieser Stelle eine Aufklärung: Die im nebenstehenden Blog (Jojo) genannte philosophische Frage ist nicht von mir, dafür ist sie viel zu naturwissenschaftlich. Im Endeffekt läuft das ja lediglich auf die Frage hinaus: Willst du ewig leben oder sterben? Ich würde lieber einen Grenzwert haben, da sonst (scheinbar) kein Wert Bedeutung hat.
Meine Frage war vielmehr alltäglicher Natur: Was ziehen Sie sich nach dem Aufstehen zuerst an – Die Socken oder die Hose?
Als mir jemand diese Frage zuerst stellte, dachte ich zunächst auch: Wo ist der Unterschied, wo die Relevanz? Aber in diversen Gesprächen und Aufstehsituationen fand ich heraus, dass man, […]

2006-04-25T12:53:00+02:0025. April, 2006|Allgemein|1 Kommentar

Französische Mager- und Mastsucht

Bisher dachte ich immer, das Einzige, was Deutschland anderen Ländern voraus hat, wäre die penible Mülltrennung. Dafür werden wir im Ausland ja oft belächelt. In Frankreich fand ich nun aber zwei kulturelle Phänomene, bei denen ich stolz war, dass es so etwas in Deutschland nicht gibt.
Zum einen die öffentliche Propagierung eines Schönheitsideal, das an Magersucht grenzt. In großflächigen Plakatanzeigen (in ganz Toulouse) und sogar TV-Werbespots wird für Abnehmmittel geworben. Immer sind unnatürlich dünne Frauen abgebildet. Inhalt des TV-Spots beispielsweise: Abends im Bett, er fragt sie: Was machst du denn? Sie antwortet: Abnehmen. Folgender Morgen: Sie steht auf und ihre Hose […]

2006-04-24T23:21:00+02:0024. April, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Erfahrbar, kaum erzählbar

Nur ein kurzes Beispiel für die unten folgende These.
Es war nur ein kurzer Blick. Das braungegerbte und zerfurchte Gesicht des Franzosen, der entspannt an einem Aufgang lehnte, über ihm das Post-Schild des abgelegenen Pyrenäen-Dorfes. Und dann dieser Blick, der mein Fremdsein spiegelte, nicht negativ, sondern voller Neugier und Offenheit. Der Fremde, der in seinem kleinen roten Auto in Richtung Pass fährt und erst viel später feststellen wird, dass dieser noch winterhalber geschlossen ist. Aber das sagten die Augen nicht.
Für mich war dieser Blick besonders, weil er mich nach Frankreich zurückholte. Das Land durch das ich gefahren war, lag im Nirgendwo, […]

2006-04-23T11:51:00+02:0023. April, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Der Fluch des Rückkehrens

Es gibt so viele Geschichten, die nicht erzählenswert sind, aber doch erlebenswert waren und erinnerungswert sind.
(Warum ist das so? Es ist schon schwer bei emotionalem Aufgewühltsein, seine Gefühle so zu vertonen, dass der andere sie verstehen kann. Meist kann er nur das wirklich verstehen, was er an sich selbst erfahren hat, was in ihm anklingt. Wenn aber die Transponierung bereits in Situationen, in denen die Melodie so offenkundig erklingen kann, kaum gelingt, wie kann sie dann im Alltag, in dem zum einen die Gefühle nicht so eindeutig hörbar sind und zum anderen alles auf Pointen, auf Spannung ausgerichtet ist, gelingen?
Wer […]

2006-04-23T11:38:00+02:0023. April, 2006|Allgemein|2 Kommentare

13 Stunden

13 Stunden Autofahrt würde ich hier gerne beschreiben, aber die französischen Tastaturen verhindern es. Nur soviel: Man kann seinem Koerper stark ueberlasten, den Preis dafuer zahlt man aber in jedem Fall. In meinem Fall nun in Kleingeld.
Nach zehn Stunden Fahrt bekommt man die ersten Halluzinationen: Ich freue mich ueber die Schilder am Strassenrand, die mir verkuenden, wieviele Menschen auf dem naechsten Streckenstueck gestorben sind. Ich sehe ein Renault-Autohaus und wundere mich kurz, weil ich kurzzeitig dachte, ich waere in Italien. Ich sehe den Schatten meines Autos und frage mich, ob es wirklich so lang ist. Gluecklicherweise fahre ich zum Abschluss […]

2006-04-18T13:06:00+02:0018. April, 2006|Allgemein|3 Kommentare
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